EFZEH gegen den BVB

Daach zesamme,

was war das ein perfekter Samstagnachmittag. Da setzt man sich um 15 Uhr vor den Fernseher und bereitet sich schon mal auf das was da kommen mag vor. Ja, ich weiß ich muss euch nicht erzählen, was in den folgenden 90 Minuten passiert ist. Aber trotzdem gebe ich mal meinen Senf zu unseren Geißböcken und deren Spiel. Also zunächst hatte sich  Eric Durm beim Warmmachen verletzt und Reus rückte für ihn in die Startelf. Tja, was soll man dazu sagen, nicht nur das der BVB bei einer Verletzung des einen Weltmeisters mal eben einen anderen Weltmeister einsetzen kann, während beim Effzeh kölsche Weltmeister in der Regel nur auf den Tribünen die Mannschaft anfeuern,ich muss gestehen, ich habe den Effzeh schon im eigenen Stadion untergehen sehen. Aber, gut, auf der anderen Seite liegt der BVB aktuell am Boden und der Effzeh könnte auch nochmal drauftreten. Ja, dann kam Kevin Vogt in der 39. Minute und trat mit seinem geilen Tor mal sowas von ungeniert auf den schwächelnden Vizemeister ein.Seine Bissigkeit hat er aber ja auch schon im Spiel gegen die Bauern bewiesen, als er sich in nobelster Derbymanier mit dem Gladbacher-Leverkusener Kruse, ich denke eine aus Kölner Sicht fatalere Kombination aus Vereinen gibt es kaum, verbal auf dem Platz anlegte. Das hat ihn in meiner Gunst schon steigen lassen und so langsam glaube ich könnte er trotz seiner Wittener Herkunft ein eingebürgerter kölsche Jung werden.

Aber um bei Kevin Vogt zu bleiben, wäre das Spiel 1.:1 oder gar mit einem Sieg der Borussia ausgegangen, hätte ich meine Meinung wohl wieder revidieren müssen. Denn in der 48. Minute verlor Vogt den Ball an Kagawa und der gibt an Reus ab, der wiederum für Immobile vorbereitet, der schließlich die Kugel eiskalt vor den Augen der zahlreichen Köln-Fans versenkt. Tja und da war wieder dieser Moment der mich ehrlich gesagt seit Wochen regelmäßig zum Fluchen bringt wieder gekommen. Denn ich habe tendenziell das Gefühl ich sehe zum wiederholten Male erschreckend ähnliche Szenen. Der Effzeh spielt im Großen und Ganzen wirklich gut, geht, wie in diesem Spiel oder in Frankfurt, sogar in Führung und plötzlich kommt es in der doch eigentlich gigantischen Defensive zu, ich kann es nicht anders sagen, dummen und unnötigen Fehlern, die zu einem Gegentor führen und in der Vergangenheit zu dann irgendwie unfair wirkenden Niederlagen, wie in Frankfurt oder in Hannover. Sicherlich ist Köln Aufsteiger und es ist klar, dass wir auch mal Gegentore kassieren und auch verlieren, aber für mich fühlte sich das in der Vergangenheit eher so an, als ob wir als ebenbürtige oder sogar phasenweise bessere Mannschaft trotzdem verlieren.

Aber Schluss mit meinen Kritikpunkten. Denn dann kam Simon Zoller in der 74. Minuten und sein Tor wirkte tatsächlich wie ein offener Schlag mitten ins Gesicht aller Borussen. Ich mag ja eigentlich die Borussia und drücke ihr oft die Daumen. Aber dieses Tor war, denke ich, nicht nur bezeichnend für die Lage der Schwarz-Gelben, sondern für so manchen Dortmunder auf dem Platz, ich denke ihr wisst wen ich meine, auch ein wenig peinlich. Aber gut mir war das in dieser Situation sowas von egal, Simon Zoller hat endlich ein Tor im Trikot des geilsten Klubs der Welt geschossen. Ich kann nur sagen: Herzlichen Glückwunsch, das hattest du, Simon, dir nach der langen Zeit wirklich verdient und ich hoffe, es folgen noch viele weitere Tore. Loben will ich außerdem Peter Stöger, denn zum einen hat er Mut bewiesen, indem er zum erneuten Male Olkowski für unseren Kapitän einsetzte und den Polen damit für seine guten Leistungen in Frankfurt belohnte. Auch brachte unserer Österreicher Svento in die Sartelf und ich muss sagen, der Mann hat mir am Samstag Freude gemacht, als er sich beispielsweise mal einfach ein Herz nahm und mutig mit dem Ball nach vorne preschte.

Insgesamt muss ich sagen, hat mir dann der Samstag doch trotz meines zwischenzeitlichen Ärgers viele Spaß gemacht. Beim Tippen habe ich mit meinem Vater übrigens auch einen echten Bigh-Point gemacht. Selbstverständlich hatten wir für unseren Effzeh getippt, nämlich ein 1:0, und da keiner sonst für einen Sieg der Geißböcke getippt hatte, konnten wir am Wochenende triumphieren.

Aber trotzdem, möchte ich auch kurz etwas zum BVB sagen. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, das Ergebnis vom Wochenende täte mir leid, ich will nur erstmal danke sagen, dass ihr euren unzerstörbaren Siegeswille am Samstag in Dortmund gelassen habt. Ich drücke euch aber ab diesem Zeitpunkt selbstverständlich wieder die Daumen und hoffe, dass ihr heute Abend Galatasaray aus dem Stadion schießt. Aber erinnert euch an das Gefühl gegen den geilsten Klub der Welt zu verlieren, denn genau das wird euch am 25. Spieltag wieder passieren. Aber bis dahin wünsche ich euch alles Gute.

In diesem Sinne liebe Effzehler genießt doch noch ein wenig das Gefühl des Sieges gegen einen großen Gegner und bereitet euch schon mal auf die Entlassung Robin Dutts vor, denn die Bremer sind sogar in einer noch misslicheren Lage und unseren Jungs hauen die Fischköppe bestimmt vom Platz

 

Maad et joot

 

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